Mittwoch, 28. Oktober 2015

TTITD - Das Bambusstöckchen 7



Am gleichen Abend treffen wir Smarty Pants im Condo, unserem Zeltwohnzimmer. Sie lümmelt im Campingstuhl. Grinsend springt sie auf als sie uns sieht und wir umarmen uns. Und Felix bekommt auch ein Küsschen und eine Umarmung.  Sie ist ganz vom anderen Ende der Stadt her geradelt. Dort beteiligt sie sich in einem Camp für Leute ohne Unterkunft. Meistens junge Menschen, die einfach so kommen und nicht daran denken, dass man ja ein Zelt und Verpflegung brauchen könnte. Es ist klasse, dass es Leute gibt, die das als Geschenk für diese ganzen, etwas verpeilten Menschen tun.
Bald stellt es sich heraus, dass wir beide Lust aufs Spielen haben. Sie ist klein und zart, mit großen vollen Brüsten, hat immer ein Lächeln im Gesicht und ist einfach eine sehr humorvolle vertrauenswürdige Person. Ich erzähle, dass ich es sehr liebe, wenn Felix meine Fußsohlen mit dem Bambusstöckchen bearbeitet. „I will do this!“ kommt sofort von ihr. Ich entgegne „When?“ und sie sagt mit einem tiefen Blick „Now“
Sie lässt sich auf die Gemeinschaftsliege sinken und zieht Stiefel und Strümpfe aus. Zuerst legt sie sich auf den Bauch und ich beginne vorsichtig. Sie reagiert unglaublich, kann nicht genug bekommen und lacht wie eine Verrückte. Felix zieht noch an ihrem Zopf und sie kreischt vor Entzücken. Dann dreht sie sich und ich küsse sie. Felix hilft wieder ein bisschen mit kratzen und massieren während ich ihre Fußsohlen vermöble und sie kreischend und hochrot im Gesicht und Brustbereich ums Aufhören bettelt.
Am liebsten würde ich jetzt gerne mit ihr auf die Matte, aber meine Kraft ist erschöpft. Die vielen Staubstürme heute haben sie mir geraubt. Aber auch Smarty Pants hat es eilig , denn sie ist noch für  Arbeitsdienst in ihrem Camp eingeteilt. „Okay“, sage ich „See you later“. „See you soon“, sagt sie, küsst Felix und mich und steigt auf ihr Fahrrad.




Dienstag, 27. Oktober 2015

TTITD - Erste Bondage Rides 6



Es ist unser erster Veranstaltungstag und wir sind zur zweiten Schicht von 18 bis 21 Uhr eingeteilt. Felix und ich sind „Ambassadors“, das heißt wir beantworten Fragen, schauen wer Probleme hat und geben den Besuchern das Gefühl willkommen zu sein.

Es ist wieder sehr staubig, alle Aktiven haben Brille und Maske dabei und als es gerade Schichtwechsel vom Nachmittag zum Abend ist zieht ein Staubsturm auf. Das Publikum maskiert sich, die Rigger maskieren sich.  Aber nach und nach klingt der Sturm aus und die Masken  und Brillen wandern wieder hinunter zum Hals. Immer wieder wird an diesem Abend stürmen. Es ist schwierig Kontakt zu Menschen herzustellen mit der ganzen Maskierung.

Felix und mir gelingt es dennoch unseren Job ganz gut zu erledigen. Letztes Jahr hätte ich mir den Abassador Job niemals zugetraut, aber meine Kommunikationsfähigkeit in Amerikanisch ist auch besser geworden.

An der hinteren Trasse riggt Machine. Sie bearbeitet einen Fesselwilligen, der mindestens eineinhalb mal so groß ist wie sie und doppelt so schwer. Ich bewundere sie, wie stark und flink sie ist. Bald hängt der kahlköpfige Mann mit dem Kopf nach unten, dann zieht sie ihn wieder in die Waagrechte, hüllt seinen Kopf in einen Schal, der durch die Verbindung zum Hängeseil auch zur Fixierung dient und lässt ihn hin und her schwingen. Als er wieder entfesselt ist umarmt sie ihn und ich sehe, dass ihr Kopf wirklich nur bis zu seiner Brust reicht. Whow!

Ich sehe ihn wanken, als er zu seinen Kleidern geht. Und noch einmal stolpert er und fällt fast hin. Schnell gehe ich zu ihm und frage wie es ihm geht. „Little bit dizzy“, entgegnet er und ich nehme ihn an die Hand und lege ihn auf eine Matratze zum Entspannen. Widerwillig tut er es, aber ich bin dominant und schließlich liegen wir Seite an Seite, seine Hand in meiner und er erzählt über das was er gerade erlebt hat, was für Gefühle er beim Binden hatte und wie es ihm nun geht. Ich erkenne bald, dass er zu Machine gesagt hat, ihm gehe es gut, er sich aber überhaupt nicht so fühlt. Sein männlicher Stolz hat ihn dazu gebracht all seine Unsicherheit in dieser ersten Bondage Session zu verschweigen. Machine ist schließlich ein zartes 28jähriges Mädchen und er ein gestandener Mann von 45 Jahren.

Am Schluss liegen wir Hand in Hand und singen „Und der Haifisch, der hat Zähne…“ Mindestens 5 Strophen kann er auswendig, auf Deutsch. Seine Stimme ist nun wieder kräftig und ich glaube ihm, dass er nun gehen kann. Ich gebe ihm noch etwas Wasser in seine Flasche und umarme ihn bevor er in den nächsten Staubsturm nach draußen verschwindet.

Nach drei Stunden ist unsere Schicht zu Ende, aber ich will noch ein bisschen bleiben, denn Squeak fesselt gerade. Es ist erstaunlich wie gut und flüssig er das tut. Letztes Jahr haben wir ihn noch als williges Opfer kennen gelernt und nun fesselt auch er. Aber wie! 
Felix und ich sind sehr angetan.







Mittwoch, 21. Oktober 2015

TTITD - Der Playaname 5



Greet and meet ist angesagt. Es ist der erste Tag der Öffnung unseres Veranstaltungszelts. 
Als Felix und ich ins Zelt kommen sind schon drei unserer Freunde am riggen. Letztes Jahr war an diesem Tag nur einer aktiv, heute sind alle so heiß aufs fesseln, dass alle Plätze belegt sind.

Felix hat auch seinen Seilsack dabei. „Komm, stell dich dort hin“,  sagt er und zeigt zum Bondagebett. 
Er schaut mir fordernd in die Augen. Ich stelle mich an die rechte Ecke zum Bett und er beginnt mich an den Bettpfosten zu fesseln. Als er mit der Oberkörperfesselung fertig ist knotet er meinen Zopf ins Seil und bindet ihn hoch, so dass es heftig zieht. 
Ich stehe nun auf den Zehen. Zur Entlastung bindet er mich nach hinten an den Bettpfosten. Langsam zieht er unter der Fesselung meinen Kimono auseinander und holt meine Brüste heraus. Meine Außenwahrnehmung ist kaum noch vorhanden, ich schwebe, mein Atem geht schnell und mein Herzschlag hat sich deutlich erhöht. In meinem Körper spielen Entzücken und Schrecken miteinander und tanzen Tango und das Universum scheint sich in mir dicht zusammen zu drängen. 
Felix nimmt das Kokosseil und die Erregung wird noch größer. Er bindet es fest um meine Brüste. Und endlich holt er die Naturholzstäbchen aus seiner Rocktasche und macht sie rechts und links an meinen Nippeln fest. Da stehe ich nun in Entzückung und Erregung.  Er küsst mich auf das linke Ohr und dann auf meine Lippen. „Na, zufrieden?“ sagt er grinsend und hält mich eng umschlungen. Nach zärtlichen Minuten oder sind es Stunden, ich weiß es nicht entfesselt er mich zügig und ich gebe ihm einen dicken Kuss für dieses geile Erlebnis.
 
Als wir zu den anderen auf die Zuschauerseite gehen kommt Speak-Easy auf uns zu und sagt: „It looked great, thank you.  By the way Janet, I know now your playa name. It`s Lovely!“ Strahlend nehme ich Speak-Easy in die Arme und sage noch etwas atemlos: "Thank you!"