Donnerstag, 26. November 2015

TTITD - Female Domination and .....oh, these girls! 10



Miss January Frost alias Luna B. lernten wir schon auf der Fahrt kennen, nachdem sie aus dem Lastwagen von Kenosha geklettert war. Luna erschien uns damals etwas unscheinbar, aber wir sollten uns täuschen, denn beim Gespräch im Gegenüber entdeckten wir ihre edlen Züge. Sie ist eine zartgliedrige, ungefähr 170 cm große Brünette. Ihre scheinbare Unscheinbarkeit ist aber durchaus von Vorteil, denn so kann sie sich sehr gut verändern, wie ein Chamäleon. Sie erzählte uns, dass sie so unentdeckt an Festen teilnehmen kann, nur wenn sie in etwas anderer Weise geschminkt ist und andere Kleidung trägt.  Schminken kann sie, sie ist Make Up Artist.  Deswegen erkannten wir sie kaum wieder, als sie nach der Übernachtung im Hotel in ihrer vollen Aufmachung und geschminkt zum Frühstück kam. Sie hatte ihr Domina Outfit angezogen. 


Jetzt ist es in der Mitte der Burning Man Woche und am frühen Nachmittag ist ein Kurs mit Miss January Frost, unter dem Titel BDSM Unbound: Kink Without Ties OR Tools.

Da steht sie in ihrem Bleistiftrock, mit Korsage und ihrer hellblonden Perücke in Bobform. Sie zeigt uns wie man anhand Körperhaltungen und Gesten dominieren kann. Es ist unglaublich, wie diese, sonst sehr sanfte, Gesprächspartnerin nun wirkt. Sie ist klar, direkt und spricht mit erhobener Stimme. Wenn sie leise spricht, wird es recht interessant, dann muss die/der Sub sich auf was gefasst machen. Ihre Körperhaltung strahlt Stärke, Kraft und sehr viel fokussierten Willen aus. Sie ist der Boss!

Felix fotografiert und ich beobachte hingerissen, wie sich nacheinander verschiedene willige „Opfer“ melden und wie sie diese sehr einfühlsam dominiert. Ein großartiger Workshop!





Das nehme ich mir zum Anlass die Frauen unserer Crew etwas näher zu betrachten. Es sind alles Frauen, die sich dominieren lassen, aber auch selbst dominieren. Sie spielen, wie es die Situation erfordert, wie der Spielpartner es erfordert. Das Beste ist, sie beim Zusammenspiel, Frau zu Frau, zu beobachten:


Legs und Smartypants stehen da und lachen. Legs hat ihre Seile dabei und Smarypants neckt sie. Legs hält sie fest und kitzelt lange und ausgiebig, bis sie sich beide in den Kissen wälzen. Dann zieht sie Smartypants hoch und nimmt sie zärtlich in die Arme. Holt ihre Seile und beginnt zu riggen. Während des Riggens geht es mit Gelächter und Necken zwischen ihnen hin und her.  Als Smartypants schließlich in Schräglage hängt, gibt ihr Legs einen Schubs und sie schwingt hin und her. Das willige „Opfer“ quietscht vergnügt, Legs lacht und schnappt sie sich um ihr einen Kuss auf den Kopf zu geben und sie wieder los zu lassen. Beim nächsten Festhalten zieht Legs sie in die Waagrechte und springt ins Seilnetzwerk. So schwingen beide kichernd und lusterfüllt durch die staubige Luft. Das Losfesseln dagegen ist sehr sinnlich und langsam, mit tiefen Blicken und fast meditativ. Beide, Fesslerin und Gefesselte, sind eine Einheit, jetzt entspannter und sehr ruhig. Zum Abschluss der Session legen sich beide auf die Kissen, halten sich, erzählen über ihre Gefühle, was sie in sich selbst beobachtet haben und wie die Andere auf sie gewirkt hat. Mir gefällt das, wo sind bloß die Mädels in Good Old Germany, mit denen man so lustvoll fesseln könnte?


Freitag, 13. November 2015

TTITD - Kinky Night - 9



Am Tag unserer ersten Schicht gehen wir um 21 Uhr nochmal ins Veranstaltungszelt. Wir sind als Monitor bzw. Aufsicht eingesetzt. Ich liebe das schwarze Shirt im Mad Max Style, das ich mir selbst zurecht gepimpt habe. Mit dem Cutter und der Schere und einigen geknoteten Stellen ging das ganz gut. Es hat lange Ärmel und das braucht mal jetzt, nachts ist es richtig kühl.
Die ersten Gäste treten ein und verteilen sich auf den berschiedenartigen Sitzkissen. Eine sehr runde und große Frau in schwarz (na ja was sonst ;) sucht sich ein großes flaches Kissen  und öffnet ihr, nach japanischer Art verschnürtes Seilpäckchen im Tuch. Sorgfältig legt sie die Seile nebeneinander.

Inzwischen ist Jimmy mit zwei gut aussehenden Jungs eingetroffen, wir begrüßen uns mit Küsschen. Ich muss schon sagen, Jimmy hat einen guten Geschmack. Die beiden sehen sehr sexy aus. Sie sind beide ungefähr 1.90 groß und gut gebaut. Juan ist dunkelblond gelockt und Maximo schwarzhaarig, ganz kurz geschnitten. Beide sind aus Mexiko. Jimmy erklärt mir, dass er Maximo sehr gerne floggern würde, aber gar keinen Flogger nach Black Rock City mitgenommen hat. Mit einem Augenaufschlag und einem breiten Grinsen fragt er mich, ob er nicht meinen Flogger benutzen könnte. Natürlich kann er das, wie könnte ich so einem Blick widerstehen? Ich muss aber erst in unsere Campzentrale gehen und den geputzten und verstauten Flogger heraussuchen. Als ich ihm das Schlaginstrument überreiche bittet mich der Süße ihm doch über die Schulter zu schauen und Ratschläge zu geben. Was ich dann auch gerne mache, immer mit einem Blick in die sich ständig vergrößernde Runde der eintreffenden Gäste.
Als es bei Jimmy und Maximo rund läuft schaue ich nach hinten in die Ecke, neben dem Käfig und entdecke ein Paar, das kurz vor dem Ficken ist. Felix schaut kurz auf die Straße, ob man die beiden von draußen sehen kann. Aber dem ist nicht so, gut dann muss ich nicht unterbrechen. Das wäre etwas störend gewesen, denn die junge Frau liegt im Moment liebkosend auf dem Mann, dessen Hosen um die Knöchel und über die Stiefel geschoben sind. Sie beginnt auf- und abzugleiten und ich sehe seinen steifen Schwanz in sie ein- und ausdringen. Wir sind angehalten zu schauen, dass kein Geschlechtsverkehr von außen sichtbar ist, da auf dem Burning Man auch Familien mit Kindern sind.

Eine Vierergruppe betritt das Zelt, darunter ist tatsächlich ein dominanter Herr in Leder. Wie in Deutschland, ich vermutet, dass er ein Deutscher ist, aber da liege ich falsch. Er spricht echtes amerikanisch als er Zang fragt, ob er nachher seine Sub auf unserem Bondagebett behandeln darf.
Aber zuerst spielen sie mit dem anderen Paar, die geschätzt gute 20 Jahre älter als die beiden circa 30jährigen sind. Und das ist dann eine merkwürdige Sache: Die beiden Männer legen sich rechts und links in seitlicher Lage neben die Damen und beobachten wie die ältere Frau in schwarzem Nylon die jüngere schlagtechnisch behandelt. Das Merkwürdigste daran ist, dass alles wie automatisch abläuft und ohne sichtbare Emotionen. Sie scheinen Statisten ohne Gefühle zu sein. Die Nylonschwarze schaut sogar beim Schlagen in die Runde und gähnt gelangweilt. Ich sage zu Felix: „Wenn ich mal soweit bin, nimm mir das Paddle weg.“ Mir ist doch Empathie und das Einfühlen in meine Spielpartner das wichtigste, das ist es was mich bewegt, erregt und spielfreudig macht.
Später zieht der dominante Ledermann seine Süße aufs Bett, entkleidet sie bis auf den String und legt sie in Rückenlage. Er entzündet eine kleine Fackel und flammt ganz nah über ihren Körper. This is not my kink! Eindeutig! 
Da fällt mir ein, wie ich heute Morgen JJ und Butterfly beim Spielen gesehen habe. Zuerst hat er sie in die Suspension gehängt und nach dem Abhängen hat er ihr dann liebevoll und ganz zärtlich das Kleid vom Körper geschnitten, mit einem scharfen großen Messer. Von weitem sah das gefährlich aus, als ich aber daneben saß, schwappte die Innigkeit der Handlung und die Zärtlichkeit von JJ für Butterfly auf mich über. So stelle ich mir Bdsm vor!







Mittwoch, 11. November 2015

TTITD - Bdsm im Staubsturm 8



Es ist Zeit, unsere erste Schicht naht! Felix trägt seinen schwarzen langen Rock und die Weste dazu. Er hat seinen Seilsack an das Bondagebett gestellt. Ich werde mir einen Platz am Rand der Trasse suchen, damit ich meine „Opfer“ eventuell ans Metallgestell fesseln kann. Als Instrumente habe ich meinen schwarz-roten Flogger, mein Lederpaddle und mein Bambusstöckchen dabei. Mein Lederkorsett drückt meine Brüste im schwarz roten Büstenhalter hoch und der kurze schwarze Rock bedeckt nur fast den Übergang von Netzstrümpfen zu den Strapshaltern.

Die Mannschaft, die heute Nachmittag im Veranstaltungszelt verantwortlich ist, steht schon am Einlasstresen.

Es gibt eine Tür-Crew aus zwei Personen, die überprüfen, ob alle nüchtern sind und über 18, zwei Aufsichtsposten, zwei Botschafter, die sich besser Gesellschafter/innen nennen sollten, da sie für die gute Stimmung im Zelt sorgen sollen und es gibt die Empfangskraft, die heute weiblich ist und Cookie heißt.

Außerdem gibt es drei Rigger an der Trasse, einen Rigger am Bett und mich mit den Schlagwerken.

Jeder, der sich in die Hände von Suspended Animation Leuten begeben will muss ein Formular ausfüllen mit all den Angaben, die nötig sind um rechtlich abgesichert zu sein. Ja, die Seile könnten auch gefährlich werden, vor allem wenn jemand krank oder irgendwie labil ist. Und USA ist das Land der Schadensersatzklagen.



Mein erster Kandidat ist Adam, circa 35 Jahre alt und ungefähr so groß wie ich.Er hat chinesisch afrikanische Züge und ist ein sanfter sympatischer Mensch.Den Flogger will er auf sich spüren und ich erkläre ihm das mit den Sicherheitswörtern. Grün heißt: mach weiter, gut so. Orange heißt: es wird zu schmerzhaft, geht aber noch, pass bitte auf und rot heißt: stopp! Er hat seine vier süßen Begleiter mitgebracht, die sich in unsere Nähe setzen und kommentieren was ich mache. Erst lasse ich ihn mal auf eins der großen Kissen auf den Bauch liegen. Er braucht nicht viel, schnell merkt er, dass der Flogger zu schwach für ihn ist und er das Paddle ausprobieren möchte. Als er dann nach zwanzig Minuten „Red“ sagt habe ich mich nicht sehr anstrengen müssen. Die Jungs umarmen mich noch und ziehen dann lachend und kichernd von dannen.


Die Nächste ist Maja, eine große blonde, aber sehr zarte Polin. Sie lächelt sehr sympathisch und wir verstehen uns sofort. Beim Vorgespräch erzählt sie, dass sie Erfahrung hat, wohin sie geschlagen werden will und dass sie lieber stehen möchte. Ich frage sie, ob ich mehr Dominanz wie bei Adam anwenden darf und sie bejaht es lächelnd. Ich stehe hinter sie und atme ihr in den Nacken, fahre mit meinen Händen von den Schultern aus rechts und links zart herunter und schlage zärtlich mit meinen Händen ihre zwei knackigen Pobacken, so dass sie durchblutet werden. Nun nehme ich den Flogger und setze den ersten Schlag auf die rechte Backe. Sie atmet schwer und stellt sich schräger, mit beiden Händen an der Trasse abstützend.

Die linke Backe folgt als nächstes, dann der Schulterbereich, wieder zurück, die Beine und immer wieder von vorne. Auch hier setze ich nachher das Paddle ein. Immer schaue ich nach ihrer Atmung, streiche über ihren herrlichen Körper, lasse sie meine Erregung spüren und halte sie hin und wieder fest. Zum Abschluss setzen wir uns in die Kissen und reden, wie es ihr geht. Sie gibt mir ein Küsschen sagt noch einmal „Thanks“ und verschwindet im Treiben. 


Ich nehme schnell ein paar Schlucke Wasser aus der allgegenwärtigen Wasserflasche und begrüße dann Jimmy. Er ist gute zwei Kopf kleiner als ich, dunkelhaarig, schlank mit strahlend weißen Zähnen in seinem, gut aussehend, irgendwie italienischen Gesicht. Er erzählt mir, dass er schwul ist und dass er seinen Boyfriend mit dem Flogger bearbeiten will, das aber noch nie gemacht hat. „Kannst du es mit mir machen und ich frage nachher und du erklärst mir alles?“ Seine schwarzen Augen schauen mich tief an. „Shure….natürlich kann ich das.“

Auch er will stehen und ich bearbeite ihn, wie Maja zuvor, aber natürlich speziell auf seine Atmung achtend, ihn immer wieder fragend. Er mag lieber auf die Schenkel und den Po geschlagen werden. Der Rücken ist bei ihm zu empfindlich. Wir reden nach der Session sehr lange, er fragt mich viel und ich erkläre ihm, warum ich nicht auf die Nierengegend schlage und vieles andere mehr.

Anschließend drückt er mich ganz fest, er ist mir in der kurzen Zeit richtig ans Herz gewachsen. Aber er meint „See you later, maybe this evening“. Mal sehen was heute während der Bdsm Nacht so alles passiert.

Inzwischen haben sich die Staubwolken gelegt. Ich sehe Felix drüben beim Bett das Kokosseil sorgfältig und liebevoll um eine schöne große brünette Frau legen. Ach, wenn ich jetzt meine Zeichenstifte hätte, ich würde es liebend gerne skizzieren. Aber mein nächster Gast wartet schon und so muss ein kurzer Blick genügen.


Ben heißt der nächste blonde athletisch gebaute Sub, er ist ein paar Zentimeter kleiner als ich und ca 45 Jahre alt. Er erzählt mir, dass er sich vor dem Burning Man von seiner Freundin getrennt hat. Als Grund der Trennung gab er Einseitigkeit an. Er musste immer dominieren, aber wollte so gern auch einmal dominiert werden. Sie konnte ihm das nicht geben, so steht er jetzt hier und sagt: „Dominier mich, nimm was du denkst, mach was du willst.“ Das ist doch geil, oder?

Er zieht sich nackt aus und ich stelle ihn an die Stütze der Trasse. Zuerst stehe ich dicht hinter ihm und ziehe ihn an mich, so dass er seinen Schwerpunkt ganz auf mich verlagert und halte ihn sehr fest. Ich atme ihm in den Nacken und die Ohren, stelle ihn wieder nach vorne und binde seine Handgelenke an die Metallstütze. Schlage mit den Händen seinen Rücken und seinen muskulösen Po warm. Vom ersten Moment an hat er einen Steifen. Ich nehme den Flogger zur Hand und umfahre seinen Rücken mit den Floggerstreifen, dann schlage ich zu, mal fest, mal zärtlich, ich umkreise ihn, beiße ihn in den Nacken und presse meine Brüste an ihn. Weil er lange, lange genießt und immer „Green“ sagt,  greife ich zum guten Paddle von Mac Hurt und das schafft es dann doch nach einiger Zeit, dass er keuchend „Red“ heraus presst.

Wir liegen gemeinsam auf die Kissen und beginnen das Nachgespräch. Sehr genau erzählt er, wie er sich fallen lassen konnte und wie die Schläge und das Ausgeliefertsein ihn in einen seligen Zustand versetzt haben. Er sagt hoffnungsvoll: „Vielleicht ist die nächste Freundin Switcherin. Das wäre doch super.“ Ich kann es ihm nur wünschen. Wir knuddeln noch ein bisschen, er bekommt Wasser in seine Flasche und verlässt das Veranstaltungszelt nach einem Küsschen in den umtriebigen Burning Man Vorabend.


Eine Frau und einen Mann dominiere ich noch bis 18 Uhr, dann gibt es erst mal Essen und etwas Ruhe. Felix kommt auf mich zu „War das geil!“, sagt er, ich nicke. Da kommt Zang um die Ecke mit seiner Seiltasche in der Hand, auch er hat die Schicht beendet. „How it goes?“, fragt er. „Very good“, entgegne ich. Er schaut mich an und sagt: “Yeah, I could see this hard-on the whole time“ und grinst mich an. “Well done!”