Es ist Zeit,
unsere erste Schicht naht! Felix trägt seinen schwarzen langen Rock und die
Weste dazu. Er hat seinen Seilsack an das Bondagebett gestellt. Ich werde mir
einen Platz am Rand der Trasse suchen, damit ich meine „Opfer“ eventuell ans
Metallgestell fesseln kann. Als Instrumente habe ich meinen schwarz-roten
Flogger, mein Lederpaddle und mein Bambusstöckchen dabei. Mein Lederkorsett
drückt meine Brüste im schwarz roten Büstenhalter hoch und der kurze schwarze
Rock bedeckt nur fast den Übergang von Netzstrümpfen zu den Strapshaltern.
Die
Mannschaft, die heute Nachmittag im Veranstaltungszelt verantwortlich ist,
steht schon am Einlasstresen.
Es gibt eine
Tür-Crew aus zwei Personen, die überprüfen, ob alle nüchtern sind und über 18,
zwei Aufsichtsposten, zwei Botschafter, die sich besser Gesellschafter/innen
nennen sollten, da sie für die gute Stimmung im Zelt sorgen sollen und es gibt
die Empfangskraft, die heute weiblich ist und Cookie heißt.
Außerdem
gibt es drei Rigger an der Trasse, einen Rigger am Bett und mich mit den
Schlagwerken.
Jeder, der
sich in die Hände von Suspended Animation Leuten begeben will muss ein Formular
ausfüllen mit all den Angaben, die nötig sind um rechtlich abgesichert zu sein.
Ja, die Seile könnten auch gefährlich werden, vor allem wenn jemand krank oder irgendwie
labil ist. Und USA ist das Land der Schadensersatzklagen.
Mein erster Kandidat
ist Adam, circa 35 Jahre alt und ungefähr so groß wie ich.Er hat chinesisch
afrikanische Züge und ist ein sanfter sympatischer Mensch.Den Flogger
will er auf sich spüren und ich erkläre ihm das mit den Sicherheitswörtern. Grün heißt: mach
weiter, gut so. Orange heißt: es wird zu schmerzhaft, geht aber noch, pass
bitte auf und rot heißt: stopp! Er hat seine vier süßen Begleiter mitgebracht,
die sich in unsere Nähe setzen und kommentieren was ich mache. Erst lasse ich
ihn mal auf eins der großen Kissen auf den Bauch liegen. Er braucht nicht viel,
schnell merkt er, dass der Flogger zu schwach für ihn ist und er das Paddle ausprobieren
möchte. Als er dann nach zwanzig Minuten „Red“ sagt habe ich mich nicht sehr
anstrengen müssen. Die Jungs umarmen mich noch und ziehen dann lachend und
kichernd von dannen.
Die Nächste
ist Maja, eine große blonde, aber sehr zarte Polin. Sie lächelt sehr
sympathisch und wir verstehen uns sofort. Beim Vorgespräch erzählt sie, dass
sie Erfahrung hat, wohin sie geschlagen werden will und dass sie lieber stehen
möchte. Ich frage sie, ob ich mehr Dominanz wie bei Adam anwenden darf und sie
bejaht es lächelnd. Ich stehe hinter sie und atme ihr in den Nacken, fahre mit
meinen Händen von den Schultern aus rechts und links zart herunter und schlage
zärtlich mit meinen Händen ihre zwei knackigen Pobacken, so dass sie durchblutet
werden. Nun nehme ich den Flogger und setze den ersten Schlag auf die rechte
Backe. Sie atmet schwer und stellt sich schräger, mit beiden Händen an der
Trasse abstützend.
Die linke
Backe folgt als nächstes, dann der Schulterbereich, wieder zurück, die Beine und
immer wieder von vorne. Auch hier setze ich nachher das Paddle ein. Immer
schaue ich nach ihrer Atmung, streiche über ihren herrlichen Körper, lasse sie
meine Erregung spüren und halte sie hin und wieder fest. Zum Abschluss setzen
wir uns in die Kissen und reden, wie es ihr geht. Sie gibt mir ein Küsschen
sagt noch einmal „Thanks“ und verschwindet im Treiben.
Ich nehme
schnell ein paar Schlucke Wasser aus der allgegenwärtigen Wasserflasche und
begrüße dann Jimmy. Er ist gute zwei Kopf kleiner als ich, dunkelhaarig,
schlank mit strahlend weißen Zähnen in seinem, gut aussehend, irgendwie italienischen
Gesicht. Er erzählt mir, dass er schwul ist und dass er seinen Boyfriend mit
dem Flogger bearbeiten will, das aber noch nie gemacht hat. „Kannst du es mit
mir machen und ich frage nachher und du erklärst mir alles?“ Seine schwarzen
Augen schauen mich tief an. „Shure….natürlich kann ich das.“
Auch er will
stehen und ich bearbeite ihn, wie Maja zuvor, aber natürlich speziell auf seine
Atmung achtend, ihn immer wieder fragend. Er mag lieber auf die Schenkel und
den Po geschlagen werden. Der Rücken ist bei ihm zu empfindlich. Wir reden nach
der Session sehr lange, er fragt mich viel und ich erkläre ihm, warum ich nicht
auf die Nierengegend schlage und vieles andere mehr.
Anschließend
drückt er mich ganz fest, er ist mir in der kurzen Zeit richtig ans Herz
gewachsen. Aber er meint „See
you later, maybe this evening“. Mal sehen was heute während der Bdsm
Nacht so alles passiert.
Inzwischen
haben sich die Staubwolken gelegt. Ich sehe Felix drüben beim Bett das
Kokosseil sorgfältig und liebevoll um eine schöne große brünette Frau legen.
Ach, wenn ich jetzt meine Zeichenstifte hätte, ich würde es liebend gerne
skizzieren. Aber mein nächster Gast wartet schon und so muss ein kurzer Blick
genügen.
Ben heißt
der nächste blonde athletisch gebaute Sub, er ist ein paar Zentimeter kleiner
als ich und ca 45 Jahre alt. Er erzählt mir, dass er sich vor dem Burning Man
von seiner Freundin getrennt hat. Als Grund der Trennung gab er Einseitigkeit
an. Er musste immer dominieren, aber wollte so gern auch einmal dominiert
werden. Sie konnte ihm das nicht geben, so steht er jetzt hier und sagt: „Dominier
mich, nimm was du denkst, mach was du willst.“ Das ist doch geil, oder?
Er zieht
sich nackt aus und ich stelle ihn an die Stütze der Trasse. Zuerst stehe ich
dicht hinter ihm und ziehe ihn an mich, so dass er seinen Schwerpunkt ganz auf
mich verlagert und halte ihn sehr fest. Ich atme ihm in den Nacken und die
Ohren, stelle ihn wieder nach vorne und binde seine Handgelenke an die
Metallstütze. Schlage mit den Händen seinen Rücken und seinen muskulösen Po
warm. Vom ersten Moment an hat er einen Steifen. Ich nehme den Flogger zur Hand
und umfahre seinen Rücken mit den Floggerstreifen, dann schlage ich zu, mal
fest, mal zärtlich, ich umkreise ihn, beiße ihn in den Nacken und presse meine
Brüste an ihn. Weil er lange, lange genießt und immer „Green“ sagt, greife ich zum guten Paddle von Mac Hurt und
das schafft es dann doch nach einiger Zeit, dass er keuchend „Red“ heraus
presst.
Wir liegen
gemeinsam auf die Kissen und beginnen das Nachgespräch. Sehr genau erzählt er,
wie er sich fallen lassen konnte und wie die Schläge und das Ausgeliefertsein ihn
in einen seligen Zustand versetzt haben. Er sagt hoffnungsvoll: „Vielleicht ist
die nächste Freundin Switcherin. Das wäre doch super.“ Ich kann es ihm nur
wünschen. Wir knuddeln noch ein bisschen, er bekommt Wasser in seine Flasche
und verlässt das Veranstaltungszelt nach einem Küsschen in den umtriebigen Burning Man
Vorabend.
Eine Frau
und einen Mann dominiere ich noch bis 18 Uhr, dann gibt es erst mal Essen und
etwas Ruhe. Felix kommt auf mich zu „War das geil!“, sagt er, ich nicke. Da
kommt Zang um die Ecke mit seiner Seiltasche in der Hand, auch er hat die
Schicht beendet. „How it goes?“, fragt er. „Very good“, entgegne ich. Er schaut mich an und sagt: “Yeah, I
could see this hard-on the whole time“ und grinst mich an. “Well done!”