Montag, 3. Dezember 2012

Night out mit Übernachtung


Felix, mein virtueller Abenteuerer, Geliebter und langjähriger Gefährte hatte beim Durchstöbern im Internet wieder eine neue Plattform für Swinger aufgetan und sogleich sogar einen Preis für eine Übernachtung in einem Hotel in der Nähe eines Paarclubs gewonnen.
Ich war etwas skeptisch – so bin ich manchmal, Wir hatten schon viel über diesen Club gehört, aber die Meinungen waren sehr unterschiedlich. Mir kam dann die Idee,  dass wir diesen Preis ja an ein befreundetes Paar in der alten Heimat weiterschenken könnten. Wir wussten, dass sie Fans von diesem Club waren und wir hatten sie schon lange nicht mehr gesehen. Und  vielleicht hätten sie dann auch Lust auf einen Abstecher zu uns.
Aber es kam alles anders, sie konnten partout nicht, wegen der Familie und wir wagten also das Abenteuer:

 
Felix sitzt entspannt am Steuer unseres Wagens und lächelt zu mir herüber. Ganz langsam folgt er mit seiner Hand der Linie meines  Beins, vom Knie Richtung Körpermitte.
„Aufgeregt?“ fragt er. Ich verneine und schaue auf die vorbeirauschende Landschaft. Ein bisschen mulmig ist mir, es wurde allzu viel von zeigefreudigen Damen und hochgestochenem Ambiente erzählt, aber ich könnte mich ja einfach auf meine Beobachterinnenrolle zurückziehen, die ich sowieso immer gerne einnehme, wenn ich nicht emotional ganz gefesselt bin.
Als wir im Foyer des Hotels ankommen sind wir angenehm überrascht. Der Betreiber begrüßt uns persönlich und lädt uns später  auf einen Sekt an der Bar ein. Wir danken und sagen, dass das prima vor dem Shuttleservice in den Club passen würde.
Das Hotel ist ein freundliches und hell eingerichtet und auch von unserem Zimmer sind wir angetan. Wir machen uns nach einer Dusche clubtauglich, das heißt Felix kleidet sich in einen dunklen Anzug und ich einen schwarzen Rock mit grün-schwarz gemusterter Bluse und meinem neuen Unterbrustkorsett darüber. Gleich scheine ich Zentimeter zu wachsen. Ich fühle mich einfach sexy in dem Ding.
Die Clubregeln sind so: zuerst wird Abendkleidung getragen, später kann sich, wer möchte,  in Dessous oder  frivole Kleidung hüllen.
Wir stehen an der Bar und stoßen mit dem Betreiber des Hotels an. Der Sekt steigt uns perlend in den Kopf während er uns erzählt, dass er das Hotel erst vor einer Woche übernommen hat.
Er gibt sich engagiert und ist ein freundlicher Mensch. Da tritt ein Paar im Rentenalter an den Tresen und nimmt auch zwei Gläser. Die Frau mustert mich von oben bis unten und ich denke, dass sie vielleicht nicht weiß, dass hier ein Swingerclub um die Ecke liegt. Sie haben ihren Rucksack dabei und der Hotelier informiert uns, dass der Shuttleservice die zwei Herrschaften der Beigefraktion auch mitnimmt.
Zusammen steigen wir also in ein großräumiges Taxi und ich zucke regelrecht zusammen, als der Mann mich fragt, ob das für uns das erste Mal im Club ist.
Oh, je, ich hatte die Beiden ganz falsch eingeschätzt. Ich weiß ja, dass wir auch nicht zu den Jungen zählen, aber so altbacken sind wir dann doch nicht.
Das wird dann noch sehr lustig mit Erna und Karl-Heinz!  (So haben wir sie dann einfach unter uns getauft)  Sie betreten den Club in beiger Hose und Mohairpullover , ziehen sich dann aber um. Sie im goldglitzernden Minikleidchen mit passenden Pumps und er in schwarzer Hose und silbernem Shirt. Aber immer wenn wir sie sehen umweht uns ein unheimlich „männlicher“ Altherrenduft, der mich so sehr an meinen verstorbenen Vater erinnert. Das turnt nicht wirklich an!
Aber das ist auch das einzig wirkliche Schrille, sonst ist alles sehr stilvoll. Hier gibt es schöne Räume, nicht zu überladen, eine riesige Bar, ein köstliches Buffet. Wunderschöne Aktfotografien im Essbereich, eine große Tanzfläche mit Sofanischen außen herum.
Aber viele Paare bleiben unter sich, sie sitzen zwar unter anderen Clubbesuchern an langen Tischen, beim Essen, aber unterhalten sich nur untereinander.
Die Atmosphäre ist trotzdem leicht und ungezwungen. Wir genießen es, sind froher Stimmung und sitzen an der Bar. Felix und ich stoßen an, als wir beim zweiten Drink sind kommt ein befreundetes Paar um die Ecke. Wie schön, wir freuen uns, sitzen jetzt zu viert an der Bar und die beiden erzählen von ihren letzten frivolen Abenteuern.
Langsam beginnt die Musik mich zu nerven. Immer der gleiche Beat, der hämmernde sterile Konserventakt und auch immer der gleiche Stil von Musik. Dies kann uns nicht auf die Tanzfläche locken.
Unsere Freunde gehen tanze, weil sie mit Aktion etwas gegen die Beats tun wollen und wir gehen stattdessen nach unten und ziehen uns um. Jetzt wird es interessant!
Es sind schon etliche Paare unten an den Spinden, es wird viel geredet, auch wir wechseln scherzhafte Wort mit Unbekannten, es wird gelacht und überall sieht man fröhlich gespannte Gesichter.
„Gut, denke ich, das kann ja spannend werden!“  
Wir steigen die Treppen nach oben und von dort kommen uns schon erregende Laute entgegen. Schade, dass der BDSM-Raum so klein ist, dort sind etliche Paare am Spielen und auf dem Gyn-Stuhl liegt eine sehr junge Frau, die von ihrer Freundesschar beiderlei Geschlechts gestreichelt, liebkost und zärtlich verwöhnt wird. Es ist eine schöne Stimmung in diesem Raum, obwohl die Luft zum Schneiden ist!! Deswegen schade!
Wir besuchen noch die weiteren Räume und lassen uns dann in einem großen Raum mit einem sehr großen runden Bett in der Mitte nieder.  Felix liegt schon und ich stürze mich auf ihn und auf sein bestes Stück. Überall um uns herum sind Nischen und Leute schauen zu, wie ich Felix verwöhne. Ich lutsche, schlecke und massiere genüsslich. Schließlich wird meine Erregung so groß, dass ich mich mit Felix Schwanz streichle. Und als ich die Spannung nicht mehr aushalte setze ich mich auf seinen schönen großen Ständer und wir ficken hingebungsvoll.
Danach geht’s ab in die Sauna. Die Wärme tut gut und hinterher gehen wir, schön geduscht und duftend, wieder an die Bar. Unsere Freunde verpassen wir. Die zwei sind genau in dem Moment im Obergeschoss alleine beim Spielen, während wir genüsslich an der Bar stehen und uns zuprosten.
Dass wir sie verpassen ist nicht schlimm. Wir lassen lieber alles auf uns zu kommen. Wenn sich nichts ergeben sollte,  genießen wir  eben uns!
Später gehen wir nochmal auf eine zweite Runde nach oben. Da ist noch viel, viel mehr los, aber kaum ein Paar tauscht den Partner, kaum einer berührt die Nachbarn. Es ist komisch! Warum, wissen wir nicht.
Rechts von uns liegt ein Paar und der Mann liebkost hingebungsvoll die Muschi der  hübschen blonden Frau. Ich habe mit dem Mann vorher schon ein paar Mal Blickkontakt gehabt und dabei gemerkt, dass es klappen könnte. Aber als Felix mich in Richtung der Frau dirigiert, nimmt sie ihren Arm aus meiner Reichweite und schaut in die andere Richtung.  So diskret kann man auch mitteilen, dass man keinen Kontakt möchte!
Übrigens begegnen uns Karl-Heinz und Erna nochmal irgendwo im Gewimmel – ich sag nur Herren-String-Tanga mit Eingriff – neeee!
Felix grinst mich an und wir prusten los……was es alles so  gibt!
Zufrieden  sitzen wir später im Taxi zum Hotel.  Es ist wunderbar, dass wir nicht mehr so lange fahren müssen und lächeln uns an.