Eigentlich sollten
wir schon ein bisschen Ahnung haben mit der Suche nach passenden Paaren.
Schließlich daten wir seit Anfang 2011 andere Menschen mit der Absicht
körperlich mit ihnen zu kommunizieren. Und in der Regel mailen wir ausführlich
beim Kennenlernen, telefonieren oder gehen einfach vorher essen.
Dieses Mal
ging es wohl zu schnell. Vielleicht war es zu oberflächlich? Vielleicht war es
aber auch nur Pech.
Unser
Dating-Paar hatte uns gefragt, ob wir denn mit einer Gruppe von ‚Open Minded
People‘ wandern gehen wollten. Und wir hatten ja gesagt, weil wir sowieso gerne
im Freien bewegen.
Nun, die
kleine Truppe Leute ist auch sehr nett und locker. Ich zwinkere Felix nach einer
halben Stunde Gehzeit zu und signalisiere, dass es mir gefällt. Und wir haben
nicht nur mit Andreas und Caroline nette und sogar tiefgehende Gespräche,
sondern auch mit den anderen Teilnehmern.
Wir erleben
einen wunderbaren kalten, aber sonnigen Tag in der Rhön, erklimmen einen Berg,
wandern geschwungene Wiesen entlang und am Abend sitzen wir noch zu acht um
einen großen Tisch.
Als wir dann
eine halbe Stunde vor Mitternacht mit den beiden in ihrem Domizil ankommen, entdecken wir, dass
wir alle in einem Raum übernachten sollen. Kurz stutze ich, aber dann rollen
wir mal unsere Schlafsäcke aus.
Zuerst gibt
es noch einen Sekt, Wir stoßen an und unterhalten uns und eigentlich ist es
nicht zum Davonlaufen.
Nein, es ist
sogar ganz nett. Mehr aber auch nicht.
Caroline
geht als erste unter die Dusche und kommt wohlduftend in ein Handtuch gehüllt
aus dem Bad. Danach geht Felix duschen und Andreas und ich unterhalten uns nett.
Als ich dann
im Bademantel gekleidet in den einzigen bewohnbaren Raum komme, liegt Felix
schon neben Caroline. Sie ist um 160 cm groß, hat eine kurvenreiche Figur,
scheint immer zu lächeln und hat die niedlichsten, kleinen Füße, die ich je
gesehen habe.
Es dauert
nochmal bis kurz nach 2 Uhr morgens bis wir zu viert auf der Matratze sind.
Puh, bin ich müde, aber ich sehe Felix lächeln. Wir haben Caroline
zwischen uns geklemmt und tasten liebkosend über ihre weiche Haut. Sie stöhnt.
Jetzt kommt Andreas…..er ist rappelig, beginnt mich zu küssen. Sein Bart
rubbelt. Ich weiß nicht, bei Felix macht mir das doch nie was aus, wenn er mal
Bart trägt. Es scheint kein Funke Lust in mir zu sein…. Oder? Ich weiß es nicht. Er ist so ungeschickt und
irgendwie scheint er mental nicht anwesend zu sein. Vielleicht ist es auch zu
spät, ich bin ja auch müde. Neben mir stöhnt Caroline, ich mag die kleine süße
Knuddelmaus und ich wende mich ihr zu …Felixs Zauberfinger haben ihre Blüte
entdeckt. Automatisch, ja fast mechanisch sucht Andreas auch meine.
Ich spalte
mich immer mehr vom Geschehen ab, er ist so ungeschickt. Ich knete Carolines Brüste, Da ich ganz eng
bei ihr liege, bin ich ihr auch mental und sexuell viel näher als Andreas. Carolines
Mund taucht auf meinem auf. Auch ihre Lippen sind rund, prall und klein. Als
sie kommt, scheint auch etwas in mir zu passieren…..ja, ich komme, ich fliege
wie immer, ihre Finger sind an meinen Nippeln. Und wie immer halte ich die Luft
an und ein großer freier Raum tut sich in meinem Inneren auf. Da höre ich
Andreas Stimme von weitem ganz laut: „Atme! Du musst atmen.“ Er schreit mich an…merkt
er nicht, dass es mir gut geht? Etwas scheint in mir zu zerspringen. Ich
zittere, aber nicht vor Lust.
Der Rest der
Nacht scheint an mir vorbei zu treiben. Ich weiß nicht mehr viel von den
Geschehnissen. Das einzige, was ich noch weiß ist, dass Felixs starke Arme mich an sich ziehen.
Auch erinnere ich mich an Caroline, reitend auf Andreas. Und an eine unruhige,
traumlose Nacht auf dem Luftbett, dort inmitten des Chaos. An ein Frühstück und
unsere Flucht aus dem Liebesnest der beiden. Und an Felix Kopfschmerzen und an
meinen Versuch möglichst konzentriert nach Hause zu fahren.
War es einfach
zu spät? War es meine Hochsensibilität?
War es mangelnde Selbstachtung?
Später als
Felix wieder aus seinen Augen sehen kann, reden wir stundenlang und
entscheiden, dass wir nächstes Mal, egal wie spät es ist, einfach gehen. Wir
könnten ja auch im Auto übernachten. Es ist groß genug.
Ich werde
noch einige Zeit brauchen, bis ich wieder in meinem Körper ankomme und geerdet
bin. Aber davon später.
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