Dienstag, 5. April 2011

Der Reigen im Schloss

Wir fieberten nun schon seit 2 Wochen.
In einer Erotik-Community waren wir beim Durchstöbern der Foren auf wunderbar ehrlich geschriebene Beiträge eines Paares gestoßen. Und dieses Paar hatten wir angeschrieben. Es folgte ein Mailwechsel  voll von Witz, Esprit und Erotik. Wir stellten unglaublich viele Gemeinsamkeiten zwischen uns fest, so war es nicht verwunderlich, dass wir schrieben: „Lasst uns doch einen Date ausmachen.“
Nach Telefongesprächen mit klopfendem Herzen wurde ein Treffpunkt vereinbart. Ein Paar - Club in einem Schloss in Bayern sollte es sein. Wir hatten zwar circa 200 km zu fahren, aber was macht das schon, wenn man auf das passende Paar trifft!
Samstags fuhren wir los: sauber, rasiert, duftend, gestylt, mit passendem Outfit in der Clubtasche und aufregend erregt.
Als wir dann in den Weg zum Parkplatz einfuhren sah ich in weiterer Entfernung eine kleine rotgewandete Gestalt stehen und lächelnd winken. Als wir näher kamen stand da Agnes  -der weibliche Part unsres Dates tatsächlich in Realität und ihre wunderbar weibliche Ausstrahlung und ihr Lächeln versetzte uns schon in erotische Stimmung. Ihr Mann, nennen wir ihn mal  Zeus  trat zu ihr, einen Arm um sie geschlungen und wir merkten gleich, dies ist ein Paar, das sich innig liebt.
Es folgten auch keine förmlichen Begrüßungen, nein wir vier umarmten uns zärtlich und alle schon sichtlich erregt.
Unser Fiebern hatte zwar kein Ende gefunden! Nein im Gegenteil das Fieber stieg und die Hitze schien sich explosionsartig zu vermehren und das war unbeschreiblich.
Wir richteten uns in den Zimmern ein und wir Frauen trafen uns sogleich um Dessous zu sichten, auszutauschen (Agnes hatte mir zwei Korsagen mitgebracht, die bei ihr nicht passten) und schließlich um uns umzuziehen.
In ausgelassener Stimmung gingen wir zum Essen in den Speisesaal und ich legte despotisch die Sitzordnung fest. Felix beschwerte sich zwar über meinen dominanten Ton.  Als er aber neben der süßen Agnes saß, schien er sich sichtlich wohl zu fühlen und seine Blicke wurden förmlich angezogen.
Ich saß neben Zeus, seine männlich herbe Ausstrahlung, sein Witz und sein Charme ließ mich schwer atmen. Es war sehr prickelnd. Und als seine dunklen Augen meinen Blick scheinbar gefangen hielten, war ich mir sicher, dass es eine heiße Nacht werden würde.

Und es wurde heiß: ein Reigen der Lust, bei dem mir zum ersten Mal seit ich unsere Erlebnisse aufschreibe die Worte fehlen.
Wir lagen auf einem sehr breiten Hochbett und zwischen Lust, Erregung, Zärtlichkeit, Begehren und  Erlösung lag eine Heiterkeit und Leichtigkeit in der Luft, die wir alle vier genossen. Wir lachten viel, abwechselnd von Lustlauten und Stöhnen. Es war ein Fest der Körper. Spüren und gespürt werden,  zärtlich und fordernd. Zungen, Schwänze, Muscheln, Schenkel, Hinterbacken, Brüste, Hände, Beine, Gesichter und glänzende Augen.
Alles vereinigte sich, umarmte und genoss. Ein zärtlicher Reigen, Ausdruck unserer Liebe zum Leben.


Just a circle of bodies, giving a little bit heat in this cold world.

Ein Beitrag von den Vielen, die unser Zeus für seine Süße geschrieben hat:

Auf ihre Fülle
.. stehe ich nicht, sondern liebe sie, so wie sie gerade ist.

Aber zurück zum eigentlichen WARUM.

Nun gut, weil diese Fülle wie ein Spiegel unserer 23-jährigen Beziehung und Ehe ist.
Weil sie mitgewachsen ist in dieser ausgefüllten Zeit und Freud wie Leid ohne Beschwerden mitgetragen hat.
Weil in dieser Fülle Leben entstand und das Ergebnis daraus unser gemeinsames Leben erfüllt.
Weil in dieser Fülle ein großes Herz schlägt und wir fühlen können, für wen!
Weil diese Fülle Geborgenheit, Rückhalt, grenzenloses Vertrauen und Zuneigung in sich vereint.
Weil diese Fülle einfühlsam ist in ihrem ganzen Wesen ohne einen bösen Gedanken.
Weil diese Fülle mit mir mit lebt ohne Forderung auf eigene Ansprüche.
Weil ich diese Fülle herrlich in schicken Dessous verpacken kann.
Weil ich ihre "Lovin`Cup" füllen und trinken darf.
Weil sie mich bereichert und erfüllt in allen meinen Belangen.

Und jetzt füllt mir nichts mehr ein.

Z.: danke, dass ich zitieren durfte  -   J.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen